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Filmmatinee Requiem für Auswitz
Kann Musik das Unsagbare wiedergeben? Das "Requiem für Auschwitz"ist eine bewegende Antwort.
Wir laden ein zur Vorführung des Dokumentarfilms »Requiem for Auschwitz« (Regie: Bob Entrop) am Sonntag, dem 9. November 2025, dem 87. Jahrestag der Reichspogromnacht. Mit den vom NS—Regime gelenkten Ausschreitungen begann nach der Diskriminierung aus rassischen Gründen die systematische Verfolgung und Unterdrückung der jüdischen Bevölkerung. Zehntausende wurden in den Folgetagen in Konzentrationslager deportiert.
Auch gegen die deutschen Sinti und Roma richtete sich seit 1933 mit der Einordnung als minderwertige Rasse die systematische Verfolgung. 1938 wurden die Sinti, die in Hannover in Mietwohnungen und auf Stellplätzen lebten, zwangsweise in das Sammellager Altwarmbüchener Moor umgesiedelt, die letzte Station vor der Deportation nach Auschwitz.
Der Film "Requiem für Auswitz" beleuchtet die Entstehungsgeschichte des gleichnamigen musikalischen Werks des niederländischen Sinto-Komponisten Roger Moreno-Rathgeb. Er ist eine eindringliche künstlerische Auseinandersetzung mit dem Holocaust aus der Perspektive der Sinti und Roma.
1998 begann Roger Moreno-Rathgeb mit seiner ersten Komposition für das Requiem, das er den Opfern von Auschwitz w
idmen wollte. Nach einem Besuch des Lagers kam er jedoch nicht mehr weiter. Es dauerte mehrere Jahre, bis er wieder damit anfangen konnte.
Im Jahr 2020, ist Roger in Berlin unter dem Brandenburger Tor zu sehen, dem Ort, an dem alles begann. Er spielt sein Akkordeon am Denkmal für die Sinti und Roma. Während der Proben und später bei der Aufführung mit der Sinti und Roma Philharmonie und einem jüdischen Chor im Berliner Dom am Holocaust-Gedenktag erlebt Roger, wie seine Noten und Emotionen in Musik verwandelt werden. Bei einem Besuch in Auschwitz mit einigen niederländischen Musikern zeigt er ihnen die Orte, die ihn zu bestimmten Passagen des Requiems inspiriert haben. Rogers Geschichte wird mit einer zweiten Handlung verwoben und illustriert, in der Enkelkinder mehrerer Protagonisten aus „A Blue Hole In The Sky“ mit Geschichten über ihren Großvater oder ihre Großmutter konfrontiert werden.
Matinee am 9.November um 11 Uhr im KoKi im Künstlerhaus Hannover, Sophienstrasse 2. Eintritt frei! Um eine Spende für das Projekt Sinti und Roma Holcaust-Mahnmal wird gebeten. Anmeldung unter