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Die Initiative für das Sinti und Roma Holocaust-Mahnmal lädt alle Bürgerinnen und Bürger und Organisationen in und um Hannover ein, das Projekt auch als ihr Anliegen zu betrachten und sich zu positionieren. Für die deutschen Sinti und Roma in Hannover und Niedersachsen ist das Mahnmal ein zentraler Ort der Erinnerung, für die Zivilgesellschaft ist ein Signal, dieses Kapitel der deutschen Geschichte nicht zu verdrängen und sich gegen jede Diskriminierung heute zu stellen.
Der vorgesehene Standort für das neue Mahnmal wurde einvernehmlich mit dem Landesverband der jüdischen Gemeinden ausgewählt. Es soll i in Sichtachse zum jüdischen Holocaust Mahnmal auf dem Opernplatz entstehen. Damit wird auch die Idee der Landeshauptstadt Hannover und der Region Hannover aufgegriffen, im Herzen der Stadt einen Ort des Gedenken zum Völkermord an die Juden wie Sinti und Roma aus Hannover und Niedersachsen zu schaffen. Der räumliche Bezug soll auch verdeutlichen, dass für beide deutsche Minderheiten von den Nationalsozialisten das gleiche Schicksal vorgesehen war: die vollständige Vernichtung.
Ziiel wird ein Ort des Gedenken sein, der für die Überlebenden des Holocaust und die nachfolgenden Generationen ein Symbol der Trauer und der Erinnerung darstellt und das in Hannover eine besondere Bedeutung bekommt. In vielen Lebenslinien der Opfer aus ganz Niedersachsen steht Hannover für die letzte Station vor der Deportation in die Vernichtung. Vom Bahnhof Linden-Fischerhof gingen die Transporte direkt in die Vernichtungslager im Osten.
Zugleich soll aber dieser Ort des Gedenkens im Herzen der Landeshauptstadt ein sichtbares Zeichen sein, sich mit diesem Kaptitel der deutschen Geschichte auseinanderzusetzen. Viel zu lange wurde die geplante systematische Vernichtung von Menschen, die in der Ideologie der Nazis als minderwertig galten, auch nach dem Ende des 2.Weltkrieges weiter verdrängt und Vorurteile beibehalten. Die Mahnmale verdeutlichen, dass die Würde aller Menschen unteilbar ist und Respekt, Toleranz und Akzeptanz gerade heute eine besondere Bedeutung haben müssen.
An den zentralen Ort des Gedenkens in Hannover stellen sich daher hohe Anforderungen. Gefragt ist ein Konzept, das den besonderen Charakter dieses Ortes aufgreift und einen angemessenen Bezug zwischen den Mahnmalen herstellt, aber auch an die Kultur, Geschichte und Traditionen dieser deutschen Minderheiten anknüpft. Erster Schritt wird daher die Erstellung eines Konzeptes sein, an dessen Bewertung sowohl die jüdischen Gemeinden als auch die niedersächsischen Sinti und Roma maßgeblich beteiligt sein werden. Ein Wettbewerb soll dann zu einem Entwurf führen, der den hohen Anforderungen an diesen Ort des Gedenkens entspricht und der die Überlebendengeneration anspricht.
Der Weg zum Mahnmal ist aber auch ein Anlass, sich mit der Geschichte der Diskriminierung, Ausgrenzung und Verfolgung der deutschen Sinti und Roma auseinanderzusetzen.
Zur Realsierung des Mahnmals ist jede finanzielle Unterstützung willkommen und mit der Anerkennung der Gemeinnützigkeit des Fördervereins auch steuerlich geltend zu machen.
Bei der Hannoverschen Volksbank ist ein Spendenkonto eingerichtet:
Die Kontonummer lautet DE77 2519 0001 0430 7011 00.
Vielen Dank im Voraus!