Das Mahnmal

Es ist an der Zeit, dass dieser Völkermord mitten in Hannover sichtbar wird! Mit dieser Forderung gab Regardo Rose den Anstoß für das Vorhaben, ein Mahnmal gegen das Vergessen im Herzen Hannovers zu errichten. Geboren in Hannover vor 71 Jahren ist bei ihm wie bei der Überlebendengeneration der deutschen Sinti und Roma das Schicksal seiner Eltern, Großeltern und Verwandten allgegenwärtig. Während seine Eltern mehrere Vernichtungslager überlebten, war für viele Verwandte der Bahnhof Linden-Fischerhof die Weg in den Holocaust.

"Das Mahnmal soll dem Gedenken an die Opfer einen Ort mitten in der Stadt geben", so erläutert Oberbürgermeister Belit Onay die gemeinsame Planung mit der Initiative. Die Empfehlung für den Standort des Mahnmals traf die Initiative einvernehmlich und eindeutig. Es soll in Sichtachse zum jüdischen Mahnmal auf dem Opernplatz entstehen und damit auch die Verbindung verdeutlichen zwischen der Shoa, der systematischen Ermordung der jüdischen Bevölkerung im Herrschaftsbereich der NS-Diktatur und der Auslöschung aller Sinti und Roma.

Der Holocaust an den Juden wie an den Sinti und Roma steht für sich und ist einzigartig. Aber sie sind in der Erinnerungskultur verbunden und sollen ein Anstoß sein gegen das Vergessen und allgegenwärtige Diskriminerung, für mehrToleranz und die Achtung der Würde aller Menschen.

Ein Gestaltungswettbewerb soll gewährleisten, dass beide Mahnmale diese Botschaft wiedergeben. 

Ansicht Mahnmal MahnmalHannover1  Opernplatz Draufsicht      
Blick vom geplanten Standort auf das jüdische Mahnmal Sichtachse zum Standort des neuen Mahnmals Platz an der Oper von oben 

 

                     

      

 

 

 

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