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Wir verurteilen den erneuten Vandalismus in der Gedenkstätte Ahlem!
Hannover, 1. Februar 2025 – Der erneute Vandalismus in der Gedenkstätte Hannover-Ahlem unmittelbar nach der Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz erfüllt uns mit Entsetzen. Die Zerstörung der Kränze am Mahnmal ist mehr als nur ein primitiver Akt des Vandalismus. Die Tat verhöhnt und beleidigt die millionenfachen Opfer des nationalsozialistischen Rassenwahns und ist eine Demütigung für die trauernden Angehörigen und Überlebenden.
Sie macht ebenso das Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger für die Aufarbeitung unserer Vergangenheit und für eine lebendige Erinnerungskultur verächtlich. Es wird aber ebenso deutlich, dass dieses Engagement wichtiger denn je ist und es eine noch breitere zivilgesellschaftlich Bewegung gegen Ignoranz, Ausgrenzung und Intoleranz geben muss. Für uns ist „Nie wieder!“ eine Verpflichtung und das Akzeptieren der historischen Verantwortung, uns für die Unantastbarkeit der Würde aller Menschen einzusetzen!
Wir erwarten, dass die geschädigten Institutionen die erforderlichen Strafanträge stellen, damit am Ende eine konsequente und zeichensetzende Verurteilung wegen Sachbeschädigung nach §303 StGB erfolgen kann! Mutig und konsequent wäre nach unserer Auffassung auch die Strafverfolgung wegen Volksverhetzung (§130 StGB), denn hier wurde die Menschenwürde der Opfergruppen vorsätzlich und böswillig verächtlich gemacht.