Aktuelles

Matinee anlässlich der Deportation der Sinti aus Hannover 1943

Ab Februar 1943 wurden annähernd 23.000 Sinti und Roma nach Auschwitz-Birkenau deportiert, der größte Teil stammte aus dem Reichsgebiet. Eingepfercht in völlig überfüllten Waggons überlebten viele die Torturen der mehrtägigen Fahrt nicht. Nach ihrer Ankunft in Auschwitz-Birkenau wurden die Menschen nach Geschlechtern getrennt in Büchern registriert. Außerdem tätowierte man ihnen ein „Z“ mit einer Nummer auf den Arm, kleinen Kindern auf den Oberschenkel.

Wir verurteilen den erneuten Vandalismus in der Gedenkstätte Ahlem!

Hannover, 1. Februar 2025 – Der erneute Vandalismus in der Gedenkstätte Hannover-Ahlem unmittelbar nach der Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz erfüllt uns mit Entsetzen. Die Zerstörung der Kränze am Mahnmal ist mehr als nur ein primitiver Akt des Vandalismus. Die Tat verhöhnt und beleidigt die millionenfachen Opfer des nationalsozialistischen Rassenwahns und ist eine Demütigung für die trauernden Angehörigen und Überlebenden.
Sie macht ebenso das Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger für die Aufarbeitung unserer Vergangenheit und für eine lebendige Erinnerungskultur verächtlich. Es wird aber ebenso deutlich, dass dieses Engagement wichtiger denn je ist und es eine noch breitere zivilgesellschaftlich Bewegung gegen Ignoranz, Ausgrenzung und Intoleranz geben muss. Für uns ist „Nie wieder!“ eine Verpflichtung und das Akzeptieren der historischen Verantwortung, uns für die Unantastbarkeit der Würde aller Menschen einzusetzen!
Wir erwarten, dass die geschädigten Institutionen die erforderlichen Strafanträge stellen, damit am Ende eine konsequente und zeichensetzende Verurteilung wegen Sachbeschädigung nach §303 StGB erfolgen kann! Mutig und konsequent wäre nach unserer Auffassung auch die Strafverfolgung wegen Volksverhetzung (§130 StGB), denn hier wurde die Menschenwürde der Opfergruppen vorsätzlich und böswillig verächtlich gemacht.

Info-Flyer verfügbar

FlyerMahnmal Seite 1

 

Wollen Sie Freunde und Bekannte über die Initiative für das Mahnmal und die Geschichte der Verfolgung und Ermordung der deutschen Sinti informieren? Der Förderverein hat dazu einen Flyer mit den wichtigsten Informationen herausgeben und der Möglichkeit, Mitglied im Förderverein zu werden. Die pdf-Version können Sie hier herunterladen. Sollten Sie Druckexemplare wünschen, teilen Sie uns das unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. gernFlyerMahnmal Seite 2 mit. Infoflyer

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